Rückblick Formnext 2021: AM-Highlights aus Baden-Württemberg für den Leichtbau

Neue Geschäftskontakte knüpfen, Bestandskunden treffen und die neuesten Trends und Highlights im Bereich der additiven Fertigung kennenlernen – diese Chance nutzten fünf innovative Unternehmen am Gemeinschaftsstand "Leichtbau aus Baden-Württemberg" auf der diesjährigen Formnext. Die Leitmesse für Additive Manufacturing fand vergangene Woche in Präsenz statt und lockte zahlreiche Besucher*innen nach Frankfurt am Main. Rund 600 Austeller*innen präsentierten der internationalen AM-Community eine Fülle an Produktneuheiten entlang der gesamten Prozesskette.

Automobilindustrie, Luftfahrt, Maschinenbau, Medizintechnik: Die Formnext 2021 zeigte eine Vielzahl an industriellen Anwendungen der additiven Fertigung. Unter anderem standen dabei die Themen Effizienz, Nachhaltigkeit sowie dezentrale Produktion im Fokus. Zahlreiche Unternehmen und Forschungseinrichtungen präsentierten ihre Ideen und Lösungen entlang der gesamtem AM-Prozesskette – vom 3D-gedruckten Fahrradsattel für die serielle Massenanfertigung bis hin zu neuem, recyceltem PET-3D-Druckmaterial.

Mit AM in die (Leichtbau-) Zukunft starten

Überschatteten vor einigen Jahren noch eine Vielzahl von Hindernissen die AM-Branche, verdeutlichte die diesjährige Formnext, dass additive Fertigungsverfahren konventionellen keinesfalls nachstehen. Mut und der Glaube an den Erfolg lässt aus Visionen Realität werden – das bewiesen auch fünf Unternehmen am Gemeinschaftsstand "Leichtbau aus Baden-Württemberg". Denn: Für den Leichtbau gilt die additive Fertigung längst als Schlüsseltechnologie.

So präsentierte Schübel PrimeParts eine innovative Kombination aus 3D-Druck und traditionellem Feinguss: AddCasting, das neben Prototypen auch die wirtschaftliche Serienherstellung von Metallbauteilen mittlerer Losgröße ermöglicht. AddCasting ist eine Alternative zum Metall-3D-Druck für große Bauteile und alle gießbaren Legierungen. Es fördert Innovationen in der Bauteilkonstruktion hinsichtlich von Leichtbau und Effizienz. Schübel PrimeParts hat sich vom klassischen technischen Modellbau zu einem Zerspanungsspezialisten für Interieurserien in Aluminium und Cubings positioniert. Zudem werden Prüf- und Messlehren konstruiert und gebaut. "Technische Innovationen müssen hergestellt werden, um nutzbar zu sein. Das ist unsere Mission: für jedes Projekt und jeden Kunden in Konstruktion und Fertigung die optimale Fertigungsstrategie zu finden", so Markus Scholl von Schübel PrimeParts.

Dass 3D-Druck nicht mehr auf kleine Bauräume und große Produktionszeiten festgelegt ist, demonstrierte die Q.big 3D GmbH mit einem imposanten Exponat auf der Formnext: Der rund 200 Kilogramm schwere Rohrkrümmer wurde dank des intelligenten VFGF-Verfahrens in nur 15 Tagen gedruckt. Kund*innen profitieren so von großen Zeitvorteilen. "Im großformatigen 3D-Druck stehen wir in der AM-Branche noch relativ am Anfang. Insgesamt sehe ich aber, dass immer mehr industrielle Anwendungen auf uns zukommen", sagt Katja Schlichting, Gründerin und Geschäftsführerin der Q.big 3D GmbH.

Für Bauteile wie Kühlkörper oder Gehäuse für Elektrobauteile werden wärmeleitfähige und elektrisch isolierende Filamente benötigt. Interessierte Messebesucher*innen wurden dafür bei der Güpo GmbH fündig, deren Filamente mit großer Flexibilität und einem weiten Einsatzspektrum überzeugen.

Die Murtfeldt Additive Solutions GmbH hat sich als Produktionsdienstleister und Systemanbieter rund um das Selektive Lasersintern darauf spezialisiert, Industriekomponenten zu entwickeln und zu produzieren. 95 Prozent der Bauteile sind einsatzfähige Endprodukte für den Maschinenbau. Der Fokus auf der diesjährigen Formnext lag auf ihrem Online-Portal, mit dessen Hilfe additiv gefertigte Bauteile schnell und unkompliziert bestellt werden können.

Für die lückenlose Qualitätssicherung stellte auch die Carl Zeiss Industrielle Messtechnik GmbH eine Software vor, die Defekte in Echtzeit während des Druckvorgangs detektiert und behebt, bevor sie die Teilequalität beeinträchtigen können.

AM als dynamischer Geschäftsbereich

Die Austeller*innen am baden-württembergischen Gemeinschaftsstand zeigten sich insgesamt zufrieden mit der guten Resonanz der Messebesucher*innen – auch von internationaler Seite. Einig sind sich die Unternehmen auch, dass die Bedeutung des industriellen 3D-Drucks weiterhin zunehmen werde. "Einige Verfahren, die wir jetzt sehen, wird es so in einigen Jahren nicht mehr geben. Andere werden professionalisiert und sich durchsetzen", wagt Johannes Matheis, Geschäftsführer der Murtfeldt Additive Solutions GmbH, einen Blick in die Zukunft der AM-Branche. Die große Dynamik der additiven Fertigung lässt so auch in Zukunft viel Raum für Innovation sowie Professionalisierung – und damit auch neue Möglichkeiten für den Leichtbau.

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