Goldimporte ausgeweitet: China will Kontrolle über globale Rohstoffpreisfindung

Wie die Zentralbank der Volksrepublik Ende letzter Woche mitteilte, hat China im Mai zum siebten Mal in Folge seine Goldreserven ausgeweitet. Wie der World Gold Council berichtet, stiegen die Goldbestände der People’s Bank of China ihren Daten zufolge im vergangenen Monat um zwei Tonnen. Damit hat Peking im laufenden Jahr bereits 17 Tonnen Gold erworben und seine Reserven auf 2.296 Tonnen erhöht.

Ende Mai lag der Wert dieser Reserven bei 241,99 Mrd. USD nach 243.59 Mrd. USD Ende April, nachdem der Goldpreis das im April erreichte Rekordhoch von 3.500 USD pro Unze nicht halten konnte. Dieses hatte damals natürlich den Wert der chinesischen Goldbestände deutlich steigen lassen.

2024 hatte die Zentralbank Chinas für sechs Monate kein Gold gekauft, nachdem man die Reserven zuvor 18 Monate nacheinander ausgeweitet hatte. Nach der Wahl von US-Präsident Trump im November letzten Jahres aber, nahm die People’s Bank of China ihre Goldkäufe wieder auf.
Peking will Shanghai als Gegenspieler der LME aufbauen

Die Volksrepublik hat zuletzt zudem Schritte unternommen, um ihre Kontrolle über den Goldmarkt des Landes zu reduzieren. So hatte am 27. Mai die Shanghai Futures Exchange (SHFE) bekannt gegeben, dass sie Chinas einheimischen Futures-Markt für direkte Beteiligungen durch ausländische Investoren und Broker öffnen werde.

Die SHFE hat bereits 34 Vorschläge veröffentlicht, die ein breites Spektrum an Handelsaktivitäten abdecken, vom Handel mit Gold– und Silberoptionen über Hedging bis hin zu Edelmetall-Futures. Die Börse erklärte, das Ziel sei die „vollständige Einführung ausländischer Teilnehmer“ und die Unterstützung der Internationalisierung des Renminbi.

Ausländische Akteure sollen zudem zukünftig direkt an der Börse Shanghai handeln können und nicht mehr den Umweg über einen chinesischen Partner gehen müssen. Zudem soll es den Marktteilnehmern erlaubt werden, Margen in US-Dollar und anderen ausländischen Währungen zu hinterlegen.

Viele Beobachter sehen in diesen geplanten Schritten einen weiteren Schritt in der Strategie Pekings, den Einfluss des Landes auf den Handel und die Preisfindung von Rohstoffen wie Gold und Silber auf das gleiche dominante Niveau zu bringen, das man bei der Produktion und dem Verbrauch dieser Stoffe bereits erreicht hat.

Unter anderem hatten die chinesischen Behörden im April erklärt, dass man die Internationalisierung der Börse Shanghai vorantreiben wolle. Ziel ist es, Shanghai als Konkurrent zur London Metal Exchange (LME) aufzubauen und schließlich die Kontrolle über die globale Preisfindung zu erlangen.

Welche Produkte dabei im Vordergrund stehen werden teilte die Notenbank Chinas nicht mit. In Shanghai werden allerdings vor allem Edelmetalle wie Gold, Silber und Platin gehandelt.

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