Im öffentlichen Interesse: Tragwerksbau mit Nagelplattenbindern

Ostfildern (GIN). Kommunen sind gehalten, bei der Vergabe von Bauaufträgen das Wirtschaftlichkeitsgebot zu beachten. Öffentliche Bauvorhaben lassen sich mit maßgenau vorgefertigten Nagelplattenbindern sicher, schnell und wirtschaftlich ausführen. Das ist u.a. darauf zurückzuführen, dass die statische Bemessung jedes einzelnen Binders wie auch des Tragwerks als Ganzem von Nagelplattenbinderherstellern, die der Gütegemeinschaft Nagleplattenprodukte e.V. (GIN) angehören, als Inklusivleistung angeboten wird. Dadurch sparen Auftraggeber bares Geld.

Um die Qualität jedes einzelnen Binders für objektspezifische Tragwerke nachhaltig zu sichern, sind 55 führende deutsche Hersteller in der Gütegemeinschaft Nagelplattenprodukte e.V. und dem Interessenverband Nagelplatten e.V. (GIN) zusammengeschlossen. In wettergeschützten Hallen stellen sie aus technisch getrocknetem Holz und metallischen Nagelplatten passgenaue Gebäudeelemente her, die den hohen Anforderungen der RAL-Gütesicherung entsprechen.

Nagelplattenbinder von GIN-Mitgliedsunternehmen erweisen sich als besonders effizient, wo viele Elemente gleicher Bemaßung gebraucht werden – so etwa beim Bau von Sport- und Mehrzweckhallen, Schulen, Kitas, Kindergärten sowie kommunalen Wirtschaftsgebäuden. Darüber hinaus werden Nagelplattenbinder in der industriellen Fertigung von Holztafelelementen – etwa für den Bau von zeitlich befristet genutzten Behelfsunterkünften – sowie im mehrgeschossigen Wohnungsbau eingesetzt, ferner im Ingenieurholzbau für Sonderkonstruktionen und außerdem im Schalungsbau (zum Einschalen von Brücken, Rampen, Wasserstraßen oder Gleisen etc.).

Binderhersteller im GIN liefern dabei für jedes einzelne Gebäude die Tragwerksstatik als Inklusivleistung in einer Form mit, die sich direkt in die Hauptstatik des Gesamtgebäudes übernehmen lässt. Daraus resultiert eine erhebliche Zeitersparnis, da für den Auftraggeber die Koordination mit externen Statikbüros und das Warten auf deren Berechnungen entfällt. Der Bauablauf wird dadurch beschleunigt und die Kommune als Auftraggeber erhält in kürzestmöglicher Zeit ein Maximum an Leistung für die öffentlichen Gelder.

Paradebeispiel: Neubau der Sporthalle in Haiming

Die oberbayerische Gemeinde Haiming wünschte sich für den Neubau der Sporthalle des örtlichen Sportvereins eine besondere Architektur: Den Gemeindevertretern war sehr an einem optischen Blickfang gelegen, zumal der Zweckbau in zentraler Ortsmittenlage – gleich hinter der Schule und in Sichtweite zum Rathaus – stehen würde. Das Bauvorhaben durfte jedoch keine überzogenen Kosten verursachen. So wurden Angebote zur Ausführung in Beton und alternativ als Holzkonstruktion eingeholt. Überraschend: „Das Angebot für die Errichtung der Halle aus Beton fiel teurer aus als das Vergleichsangebot über die Ausführung als Holzkonstruktion. Außerdem gefiel uns der Holzentwurf auf Anhieb wesentlich besser, weil die Architektur in ihrer Gesamtheit ansprechender wirkte und heute auch ganz wunderbar in unser Ortsbild passt“, erläutert Josef Straubinger, Geschäftsleiter der Gemeinde Haiming. Den Neubau der sehenswerten Sporthalle schmückt ein weißes Sichttragwerk aus Nagelplattenbindern, die vom GIN-Mitgliedsunternehmen Laumer Bautechnik stammen. Der Entwurf des Münchener Architekturbüros Almannai Fischer wurde mit dem Deutschen Holzbaupreis 2017 ausgezeichnet.

Nachweislich ökologisch

Nagelplattenbinder für öffentliche Bauvorhaben bestehen überwiegend aus sortiertem Bauholz, das über die gesamte Wachstums-, Produktions- und Lieferkette des Naturmaterials hinweg aus kontrollierten Forsten stammt. Darüber hinaus muss das Bauholz, das von GIN-Mitgliedsunternehmen zur Herstellung von Nagelplattenbindern verwendet werden soll, technisch getrocknet worden sein. Diese Vorgabe der Gütegemeinschaft Nagelplattenprodukte zielt darauf, dass die mittlere Holzfeuchte unter 20 Prozent liegt, bevor das Naturmaterial zu hochwertigen Bindern verarbeitet wird. Die technische Trocknung macht zugleich den Einsatz von chemischen Holzschutzmitteln überflüssig.

Komplett aus einer Hand

Da bei GIN-Mitgliedern von der gebäudespezifischen Planung bis zur Lieferung der maßgenau vorgefertigten Nagelplattenprodukte alle Arbeiten in einer Hand liegen und auf Kundenwunsch auch die Montage vom Anbieter ausgeführt bzw. an einen für die Montage qualifizierten externen Handwerksbetrieb vergeben wird, sind die wirtschaftlichen Vorteile für den Auftraggeber unterm Strich erheblich – ob es sich bei dem zu errichtenden Objekt um eine Kindertagesstätte, eine Schule, eine Turnhalle, ein Gemeindezentrum oder einen Bauhof etc. handelt Das Ersparnispotenzial lässt sich mit bis zu 30 Prozent und mehr veranschlagen. (az)

TERMINHINWEIS: Die jährliche Mitgliederversammlung der Gütegemeinschaft Nagelplattenprodukte e.V. und des Interessenverbandes Nagelplatten e.V. (GIN) findet am 15. Februar 2019 im Congress Hotel am Stadtpark in Hannover statt.

Über den GIN

Starke Verbindungen! Nach dieser Maxime handeln die Gütegemeinschaft Nagelplattenprodukte e.V. und der Interessenverband Nagelplatten e.V. für derzeit 55 Hersteller und Verarbeiter von Nagelplatten und Nagelplattenprodukten: „Nagelplatten werden vor allem im Dach- und Wandbereich von Wohnhäusern, Supermärkten, Gewerbe-, Produktions- und Lagerhallen, landwirtschaftlichen Gebäuden, öffentlichen Einrichtungen wie Sporthallen sowie für Brückenschalungen etc. als extrem belastbare Verbindungsmittel eingesetzt“, erläutert GIN-Geschäftsführer Thomas Schäfer. Das „RAL-Gütezeichen Nagelplattenprodukte“ führen alle Betriebe, die auch Mitglied der Gütegemeinschaft sind. Es umfasst die Herstellung von Nagelplattenprodukten und kann sich darüber hinaus auch auf die Montage von Nagelplattenbinderkonstruktionen erstrecken. Das Gütezeichen Nagelplattenprodukte bürgt so für sichere, maßgenau hergestellte Verbindungen von Holzelementen mit einer Spannweite von bis zu 35 m sowie für die fachgerechte Montage gebäudespezifischer Tragsysteme von allerhöchster, dauerhafter Qualität.

Gemeinnützig und solidarisch unterstützt der GIN seine Mitgliedsfirmen in allen Fragen, die sich im Hinblick auf technisch vorbildliche und wirtschaftlich vorteilhafte Einsatzmöglichkeiten von Nagelplatten am Bau ergeben. Zugleich ist der Interessenverband Ansprechpartner und Auskunftsquelle für Architekten, Hausbauunternehmen, Bauämter, Zimmerei-, Dachdecker- sowie weitere Handwerksbetriebe, die Nagelplatten und Nagelplattenprodukte bei der Verwirklichung unterschiedlichster Bauvorhaben konstruktiv verwenden. 1982 gegründet, gehört der GIN der Verbändegemeinschaft FORUM HOLZBAU an, hat seinen Sitz in Ostfildern bei Stuttgart und wird von Jochen Meilinger (1. Vors.), Kay-Ebe Schnoor (2. Vors.) und Thomas Schäfer (Geschäftsführer) vertreten. Weitere wissenswerte Informationen über Nagelplatten und -produkte sowie über den GIN als Interessenverband finden sich im Internet auf www.nagelplatten.de

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