Zahnersatz: Auch die Dritten brauchen Pflege!

„Zähne putzen? Nein, das brauche ich doch nicht mehr, denn ich trage eine Prothese.“ Falsch! Auch die „Dritten Zähne“ brauchen eine gründliche Pflege. Ein gut gepflegter Zahnersatz beugt Entzündungen in der Mundhöhle vor und trägt so zur Allgemeingesundheit bei. Kann der Patient seine Prothese wegen körperlicher oder geistiger Einschränkungen nicht selbst reinigen, sollte dies von Angehörigen oder dem Pflegepersonal übernommen werden.

Zähne haben erheblichen Einfluss auf die allgemeine Gesundheit und das Wohlbefinden. Das ist in jungen Jahren nicht anders als im betagten Alter. Entzündungen in der Mundhöhle können das Risiko von Folgeerkrankungen erhöhen und Entzündungsbakterien können über den Mund in den Blutkreislauf eindringen. Außerdem sind gepflegte Zähne (egal, ob echt oder künstlich) eine wichtige Voraussetzung für gesunde und abwechslungsreiche Ernährung. Sie unterstützen zudem die verständliche Aussprache und beeinflussen das äußere Erscheinungsbild.

Zahnersatz: Wo Gefahren lauern
Eine große Gefahr ist bakterieller Zahnbelag (Biofilm), der sich auf der Prothese ablagert. Wird dieser nicht regelmäßig entfernt, können z. B. Mundgeruch, Zahnfleischerkrankungen, Entzündungen, Knochenrückgang oder eine unzureichende Passung des Zahnersatzes ausgelöst werden. Zahlreiche Studien legen zudem die Vermutung nahe, dass eine chronische Entzündung des Zahnhalteapparats Arteriosklerose, Diabetes oder Rheuma begünstigt.

Vorbeugen
Idealerweise wird der Bildung des bakteriellen Zahnbelages vorgebeugt. Hier ist eine mundgesunde Ernährung angeraten. Auch Speichel besitzt eine wichtige Funktion. Daher wird – bei entsprechendem Gesundheitszustand – ausreichendes Trinken (zuckerfreie Getränke) empfohlen, was den Speichelfluss anregt. Bei Mundtrockenheit können z. B. zuckerfreie Bonbons aus Anis oder Fenchel helfen. Der Säuregehalt in der Mundhöhle wird neutralisiert und der Nährboden für die schädlichen Bakterien reduziert.

Hartnäckige Beläge
Trotz guter Pflege können sich am Zahnersatz hartnäckige Beläge (Zahnstein) bilden. Diese lassen sich nicht einfach entfernen. Vermeiden Sie den Versuch, den Zahnersatz mit aggressiven Methoden von den Belägen zu befreien. Hier kann das Dentallabor helfen. Der Zahntechniker hat eine spezielle Ausrüstung für die regelmäßige, gründliche Reinigung eines Zahnersatzes. Er kann dabei auch gleich einen Blick auf die Spuren der täglichen Abnutzung werfen. Risse im Kunststoff werden so frühzeitig, noch vor einem möglichen Prothesenbruch erkannt und nach Absprache repariert.

Neun Tipps zur täglichen Reinigung des Zahnersatzes

1.Nach jeder Mahlzeit – mindestens aber einmal am Tag – sollte die Prothese dem Mund entnommen und unter fließendem klaren Wasser mit einer speziellen Zahnprothesen-Bürste gereinigt werden.
Zahnprothesen-Bürsten haben meistens ein zusätzliches längeres Borstenbüschel, damit auch unter sich gehende Bereiche der Prothese sicher gereinigt werden können.
Hinweis: Zahnprothesen-Bürsten sind nicht für die Reinigung der Zähne und des Zahnfleisches geeignet, da die Borsten viel zu hart sind.
Legen Sie ein Handtuch ins Waschbecken. So fällt die Prothese „weich“, sollte sie beim Putzen aus der Hand gleiten.

2. Verwenden Sie klares, sauberes Wasser und ggf. ein mildes Spülmittel.

3. Zur Reinigung der Prothese sollte keine übliche Zahnpasta verwendet werden, denn diese kann Kratzspuren verursachen. Auch Haushaltsreiniger oder Essig sind ungeeignet.

4. Der Zahnersatz sollte nicht mit zu heißem Wasser in Berührung kommen. Das Prothesenmaterial könnte sich verformen.

5. Das Reinigen der Prothesen-Unterseite ist mindestens so wichtig, wie das Putzen der künstlichen Zähne.

6. Reinigen und massieren Sie das Zahnfleisch im Mund. Mit einer weichen Bürste wird die Durchblutung angeregt.

7. Übernehmen Sie die Reinigung für einen Patienten (z. B. als Angehöriger oder als Pflegepersonal), dann verwenden Sie Einmal-Handschuhe.

8. Reinigen Sie die Zunge mit einem Zungenschaber.

9. Passen Sie einen Zahnersatz niemals selbst an. Bei Druckstellen, verbogenen Zahnklammern oder anderen Problemen kontaktieren Sie den Zahnarzt. Dieser wird Ihnen zusammen mit dem Zahntechniker helfen.

Über den Kuratorium perfekter Zahnersatz e.V.

Das Kuratorium perfekter Zahnersatz e.V. wurde im Juli 1989 gegründet. Mit der Namensgebung wird der hohe Qualitätsanspruch zum Ausdruck gebracht, der an Zahnersatz gestellt werden sollte. Ziel des KpZ ist die neutrale und umfassende Information über die Bedeutung und die Möglichkeiten von Zahnersatz. Das Kuratorium informiert die Öffentlichkeit in regelmäßig erscheinenden Kurzartikeln sowie bei regionalen Veranstaltungen über Zahnersatz, Materialien und moderne Fertigungstechnologien.
Im wissenschaftlichen Beirat des Vereins engagieren sich Professoren der Zahnmedizin und Zahntechnikermeister. Aus dieser Konstellation ergibt sich ein fachkompetentes starkes Netzwerk, das im Sinne der Patienten agiert. In der Fachöffentlichkeit gilt das KpZ als wichtiges Forum für die interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen Zahnarzt und Zahntechniker. Schließlich verlangt ein hochwertiger Zahnersatz eine gute Zusammenarbeit zwischen Praxis und Labor sowie ein einheitliches Streben nach der besten Qualität für den Patienten.
Wissenswertes rund um Zahnersatz und Mundgesundheit kann auf der Internetseite vom Kuratorium perfekter Zahnersatz (www.zahnersatz-spezial.de) nachgelesen werden.

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