Welches Potenzial haben Kläranlagen als Rohstoffquelle und mit Blick auf den Klimaschutz?
Diese und andere Fragen beantworten die Projektpartner des Bioökonomie-Pilotprojekts Koalaplan auf der Kläranlage von Stuttgart-Büsnau. Sie laden ein zu einem
Tag der offenen Tür: Kläranlage der Zukunft mit neuartiger Verfahrenskombination
am 12. Juli 2023 in Stuttgart-Büsnau, von 14:00 – 18:00 Uhr
Um zu zeigen, wie eine Kläranlage zu einer kreislauforientierten Bioraffinerie umgewandelt wird, demonstriert das Lehr- und Forschungsklärwerk Büsnau bei der öffentlichen Veranstaltung, wie aus Abwasser Bioplastik und Wasserstoff entstehen kann. Gleichzeitig kann dabei auch noch wertvoller Stickstoff als Düngemittel zurückgewonnen werden – Rohstoffe, mit denen neue und nachhaltige Produkte hergestellt werden können.
Anders als bei anderen Kläranlagen-Pilotprojekten erprobt die Bioraffinerie Büsnau eine grundsätzlich neuartige Verfahrenskombination mit einem Teilstrom.
Die Eröffnung der Veranstaltung in Büsnau erfolgt durch Staatssekretär Dr. Andre Baumann MdL, Prof. Dr. Harald Horn, Institutsleiter des Engler-Bunte-Instituts (KIT) und Miguel Avila, Vertreter der EU-Kommission. Mit Vorträgen und Führungen werden die Funktionsweise der Kläranlage und die zukunftsweisende Projektidee erläutert.
„Beim Aufbau einer nachhaltigen Bioökonomie nimmt Baden-Württemberg europaweit eine Spitzenposition ein. Die nachhaltige Bioökonomie leistet einen wichtigen Beitrag zur klimaneutralen Wirtschaft. Das aus EU- und Landesmitteln geförderte Vorhaben Koalaplan ist eines von fünf vorbildlichen, zukunftsweisenden Projekten im Rahmen des EFRE-Förderprogramms.
Unterschiedliche Verfahren werden kombiniert, um aus Abfall und aus Abwasser im Sinne einer Raffinerie verschiedene Rohstoffe zu gewinnen. Ich freue mich sehr, dieses innovative Vorhaben von strategischer Bedeutung am 12. Juli 2023 zusammen mit Vertretern der EU-Kommission vor Ort auf dem Lehr- und Forschungsklärwerk der Universität Stuttgart in Büsnau zu besuchen", so Staatssekretär Dr. Andre Baumann MdL.
Das Forschungsprojekt wird vom Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg und durch EFRE Gelder der Europäischen Union gefördert.
Weiterführende Informationen:
https://events.pure-bw.de/de/veranstaltung/kommunales-abwasser-rohstoffquelle
Über Umwelttechnik BW:
https://www.umwelttechnik-bw.de/de/umwelttechnik-bw
Ansprechpartner:
Projektumsetzung Koalaplan: Sebastian Schmid | sebastian.schmid@umwelttechnik-bw.de
Umwelttechnik BW ist die Landesagentur für Umwelttechnik, Ressourceneffizienz und industriellen Klimaschutz in Baden-Württemberg. Sie arbeitet an der Schnittstelle zwischen Politik, Wirtschaft und Wissenschaft. Mit weit gefächerten Informationsangeboten, Schulungen, Veranstaltungen und der Durchführung von Förderprogrammen ist Umwelttechnik BW seit 2012 für Unternehmen und Greentech Start-ups vorrangig aus Baden-Württemberg aktiv. Ziel ist es, Unternehmen auf dem Weg zu nachhaltigen, zukunftsfähigen Businessmodellen zu begleiten.
Die Umwelttechnik BW GmbH wird zu 100 Prozent aus Mitteln der öffentlichen Hand finanziert. Der Aufsichtsrat der Landesgesellschaft, der von Vertreterinnen und Vertretern des Staatsministeriums, des Ministeriums für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft, des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus sowie des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst besetzt wird, kontrolliert strategische Ausrichtung und Finanzen der Landesagentur.
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