Diese Rückkehr zur „Normalität“ wird auch durch die 38 amerikanischen Studierenden unterschiedlicher Ingenieurwissenschaften an der diesjährigen „EMIG Summer School“ der Fakultät für Technik bestätigt. „Wir freuen uns, nach zwei Jahren Pause wieder im gewohnten Umfang und sogar darüber hinaus angehende Ingenieure aus den USA bei uns zu Gast zu haben, denen wir innerhalb von sechs Wochen die Qualität der hervorragenden Pforzheimer Ingenieurausbildung sowie die deutsche Kultur näherbringen“, so der Dekan der Fakultät für Technik und Organisator der Summer School, Professor Dr.-Ing. Matthias Weyer.
Der internationale studentische Austausch ist elementarer Bestandteil der bewährten dreistufigen Internationalisierungsstrategie der Hochschule Pforzheim. In Stufe 1 findet die Internationalisierung auf dem Campus statt, durch Kontakte zu ausländischen Studierenden aber vor allem durch ein großes Angebot an englischsprachigen Lehrveranstaltungen. In Stufe 2 können nun wieder weitgehend uneingeschränkt wichtige Erfahrungen im Rahmen eines Auslandssemesters an einer der zahlreichen hochrangigen ausländischen Partnerhochschulen weltweit gesammelt werden – ohne, dass Studiengebühren aufgebracht werden müssten. Auch Stufe 3, das Erlangen eines sogenannten Double-Degree-Abschlusses, bei dem neben dem deutschen Abschluss, zum Beispiel dem Bachelor of Science, parallel noch ein ausländischer akademischer Grad verliehen wird, ist nun wieder möglich.
Dieses Konzept der Internationalisierung, das weitergehend einen einfacheren Zugang zu Masterstudiengängen und Promotionsprogrammen im Ausland ermöglicht, wird an der Fakultät für Technik besonders stark im Bereich Wirtschaftsingenieurwesen gelebt. Dessen Bachelor-Studierende freuen sich ab dem kommenden Wintersemester wieder an renommierten Elite-Universitäten wie der Tech de Monterrey in Mexiko zu studieren und dort beispielsweise am Double-Degree-Programm teilzunehmen. Ebenso erfreulich ist, dass die Masterstudierenden des Programms Engineering and Management nun wieder an Master-Studiengängen diverser ausländischer Partnerhochschulen partizipieren oder einen zusätzlichen akademischen Master-Abschluss, beispielsweise an der angesehenen Taiwan Tech in Taiwan, erlangen können.
„Dass wir hier in Pforzheim angehenden Wirtschaftsingenieurinnen und -ingenieuren hervorragende internationale Studienmöglichkeiten anbieten können, ist vorrangig unserer internationalen AACSB-Akkreditierung geschuldet, die wir bereits seit 2011 durchgängig erlangt haben“, erläutert Qualitätsmanagement-Koordinatorin Tanja Brugger. „Wir sind somit den hohen Anforderungen eines renommierten internationalen Qualitätssiegels, das weniger als fünf Prozent der Business Schools in 60 Ländern der Welt tragen dürfen, verpflichtet und tun entsprechend alles, um unseren Studierenden eine exzellente und auf internationale Anforderungen ausgerichtete Ausbildung zugutekommen zu lassen.“
AACSB, die „Association to Advance Collegiate Schools of Business“, gehört zu den beiden wichtigsten internationalen Akkreditierungsorganisationen. „Das AACSB-Siegel beweist, dass wir an der Hochschule Pforzheim beziehungsweise im Bereich Wirtschaftsingenieurwesen auch im internationalen Vergleich ausgezeichnete Studienbedingungen bieten und Exzellenz in allen Bereichen von Lehre und Forschung nachgewiesen haben“, berichtet der Leiter des Bereichs Wirtschaftsingenieurwesen Professor Uwe Dittmann und fügt hinzu: „In ganz Deutschland dürfen sich nur Wirtschaftsingenieurwesen-Absolventinnen und -Absolventen von insgesamt drei Hochschulen mit diesem begehrten Qualitätssiegel schmücken.“
Die besten Wirtschaftsunternehmen wissen, wie exzellent die Ausbildung – auch dank AACSB-Siegel – an der Hochschule Pforzheim ist. Deshalb haben Absolventen der Pforzheimer Wirtschaftsingenieurstudiengänge hervorragende Aussichten, nach ihrem Abschluss direkt einen attraktiven, überdurchschnittlich gut bezahlten Job an der Schnittstelle zwischen Management und Technik zu finden – sowohl in Deutschland als auch weltweit. Bereits während des stark praxisorientierten Studiums werden enge Kontakte mit renommierten Firmen wie Mercedes-Benz, Siemens, Mahle, Porsche, Bosch und Witzenmann geknüpft. „Unternehmen als künftige Arbeitgeber von Absolventen orientieren sich an der Qualität und Reputation einer Hochschule. Das Gütesiegel von AACSB International, das der Hochschule Pforzheim vor zehn Jahren verliehen wurde, ist ein solches Qualitätsmerkmal. Pforzheim war die erste Hochschule für angewandte Wissenschaften in Deutschland, die mit diesem Siegel ausgezeichnet wurde. Es weist unter anderem nach, dass Lehre und Forschung auf internationalem Spitzenniveau betrieben wird“, so Christoph Kübel, Vorsitzender des Kuratoriums der Robert-Bosch-Stiftung GmbH, Alumnus Beschaffung und Logistik.
„Die Region Nordschwarzwald hat einen hohen Bedarf an ingenieurwissenschaftlichem Nachwuchs, denn es herrscht bereits jetzt ein großer Fachkräftemangel, der sich unter anderem aufgrund der demographischen Entwicklung noch weiter verstärken wird. Es braucht gerade jetzt schlaue Köpfe, die sich den großen Herausforderungen unserer Zeit wie der digitalen Transformation und dem Klimawandel stellen und die in der Lage sind, in global agierenden Unternehmen und Organisationen zu arbeiten“, berichtet Professor Dr. Bernhard Kölmel. „Wir freuen uns daher über alle Schülerinnen und Schüler, die sich nach dem anstehenden Schulabschluss für die Ausbildung zum Wirtschaftsingenieur bzw. zur Wirtschaftsingenieurin bei uns in Pforzheim entscheiden“, so Kölmel.
Die Hochschule Pforzheim mit ihren drei Fakultäten – Gestaltung, Technik sowie Wirtschaft und Recht – genießt einen erstklassigen Ruf. Die Fakultäten verbinden Kreativität mit betriebswirtschaftlicher Ausbildung und technischer Präzision. Diese Kombination macht die Hochschule auch zu einem attraktiven Wissenschafts- und Forschungspartner für die regionale und überregionale Wirtschaft. Mit rund 6.200 Studierenden ist Pforzheim eine der größten Hochschulen für Angewandte Wissenschaften des Landes Baden-Württemberg.
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