Digitalisierung sichert stationären Handel

Die aktuelle Verbraucherbefragung „Interaktiver Handel in Deutschland“ des Bundesverbandes E-Commerce und Versandhandel Deutschland (bevh) offenbart das  beträchtliche Umsatzwachstum des Internethandels insbesondere im zweiten Jahr der Corona-Pandemie.

Während der Brutto-Umsatz des Onlinehandels in 2020 mehr als 83 Milliarden Euro betrug, sei er im Jahr danach noch einmal auf mehr als 100 Milliarden Euro geklettert. Auch der stationäre Handel, der zusätzlich seine Waren übers Internet vertreibt, konnte in 2021 seine Umsätze im Vergleich zum Vorjahr um annähernd 17 Prozent steigern.

„Diese Studienergebnisse verdeutlichen, dass voraussichtlich nur die Händlerinnen und Händler auf Dauer erfolgreich sein werden, die auch online ihre Waren anbieten und übers Internet mit ihren Zielgruppen im Gespräch bleiben“, betont Uwe Roth, Geschäftsführer des Dortmunder Unternehmens standpunkt.digital.

Sehnsucht nach Einkaufserlebnis vor Ort schwindet

Vermehrt sei zu erkennen, dass die Corona-Wellen das Verhalten vieler Menschen nachhaltig beeinflussen. „Sie bleiben lieber zuhause, um am heimischen Rechner nach Produkten zu suchen, diese auszuwählen und zu kaufen. Weil es einfacher und bequemer erscheint“, erklärt Nina Valeska Sterling von POS Connect, Maintal.

Die Thesen der Geschäftsführerin scheinen sich zu bestätigen. Denn das vielfach veränderte Kaufverhalten spiegelt sich in den letztjährigen Umsatzzuwächsen des Internet- und Versandhandels. Obwohl die Geschäfte im Frühjahr 2021 wieder öffnen durften, kann der stationäre Handel nach dem monatelangen Lockdown kaum davon profitieren, wie jüngst das Statistische Bundesamt (Destatis) berichtet. Die Umsätze, die der Einzelhandel im Zeitraum von Mai bis September 2021 verzeichnet, verharren auf dem „Niveau des von coronabedingten Einschränkungen ebenfalls stark geprägten Vorjahreszeitraums.“

Während das Online-Shopping boomt, befürchtet dagegen der Handelsverband Deutschland (HDE) das Ende für möglicherweise 16.000 Geschäfte. Die Corona-Regeln seien verantwortlich, denn sie erlauben in vielen Bundesländern lediglich den Zutritt für Geimpfte und Genesene zu Geschäften. Nur Läden des täglichen Bedarfs wie beispielsweise Supermärkte, Drogerien oder Apotheken seien von diesen Regeln ausgenommen.

Digitalisierung als Motor und Brücke des Einzelhandels

Aufgrund zahlreicher fehlender Einkaufserlebnisse in den Geschäften fingen die Konsumentinnen und Konsumenten an, andere Wege zu beschreiten, um weiterhin ihre Bedürfnisse und Wünsche zu erfüllen. „Darauf müssen die Unternehmen vor Ort reagieren, indem sie ergänzend ihre Produkte online anbieten und den Kontakt mit ihren Kundinnen und Kunden suchen. Beispielsweise könnten sie durch Cash-Back-Aktionen weitere Kaufanreize übers Internet schaffen“, erläutert Nina Valeska Sterling.

Aus Sicht der beiden Fachleute muss der Einzelhandel die Digitalisierung konsequent vorantreiben. Denn sie haben erkannt, dass die Konsumentinnen und Konsumenten zukünftig den zusätzlichen Online-Kontakt mit Unternehmen nicht mehr missen möchten. „Darauf muss sich der Einzelhandel einstellen, wenn er dauerhaft gegenüber dem Onlinehandel bestehen möchte“, betont Uwe Roth. Der stationäre Einzelhandel müsse somit neue Wege beschreiten, um das eigene Überleben zu sichern.

POS Connect verstärkt Einkaufserlebnisse im Einzelhandel

Produktqualität, Service und Kundenpflege sind Aushängeschilder und Anziehungspunkte eines Geschäfts. Hier setze POS-Connect an: Wenn Menschen sich in einem Laden aufhielten, dann „nutzen sie häufig ihr Smartphone, um beispielsweise nach weiteren Informationen über Angebote eines Unternehmens zu suchen“, veranschaulicht Sterling.

Die web- und mobilbasierte Cloud-Technologie fungiere somit als verlängerter Arm des Einzelhandels, indem die für Kundinnen und Kunden relevanten Informationen mobil, geräte- und systemübergreifend verfügbar seien.

Ihre Funktionen wie zum Beispiel die:

  • Live-Video-Beratung von Kundinnen und Kunden,
  • Rabattaktionen oder Gewinnspiele,
  • Cash-Back-Aktionen oder die
  • Vernetzung mit Menschen über soziale Netzwerke

verstärken das Einkaufserlebnis von Konsumentinnen und Konsumenten in Geschäften.

So können die Kundinnen und Kunden im Laden über einen „QR“-Code unverzüglich („Quick Response“) weitere Informationen über beispielsweise Verkaufsaktionen erhalten. „Sie brauchen ihn lediglich mit dem eigenen mobilen Endgerät zu scannen und landen über POS Connect auf den entscheidenden Informations-, Kontakt- und Webseiten der Anbieterinnen und Anbieter“, ergänzt Sterling. Eine gesonderte Applikation werde dabei nicht benötigt.

Die web- und mobilbasierte Cloud-Technologie vernetzt damit Menschen mit Marken. Dadurch kann der Einzelhandel seine Kundinnen und Kunden nachhaltig an sich binden. Er bleibt in den Verkaufsräumen vor Ort und übers Internet mit ihnen im Kontakt – auch nach dem Kauf eines Produkts.

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Quellen:

Über die standpunkt digital GmbH & Co. KG

standpunkt digital ist ein mittelständisches Unternehmen mit zurzeit 20 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in Dortmund. Die Schwerpunkte sind Software- und Vertriebslösungen für beispielsweise Unternehmen aus der Finanz- und Versicherungsbranche. Dazu zählen die LBS – Bausparkasse der Sparkassen oder die AOK Gesundheitskasse. Ebenfalls gehören regionale Energieunternehmen wie die AVU… Aktiengesellschaft für Versorgungsunternehmen zum persönlichen Kundenkreis. Gemeinsam mit POS Cloud Solutions gestaltet das Dortmunder Unternehmen die web- und mobilbasierte Cloud-Technologie POS-Connect. Damit können Marken und der Einzelhandel gezielt ihre Kundinnen und Kunden bei deren Reisen von der Informationsbeschaffung bis zur Kaufentscheidung begleiten und binden.

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