„Nordthüringen regenerativ“ – Stärkung der regionalen Wertschöpfung

Auch auf die Regionalentwicklung in Nordthüringen hat die Energiewende zunehmend Einfluss. Der Ausbau erneuerbarer Energien wird voranschreiten, egal wie jeder einzelne dazu steht. Um die Ausgestaltung dieses Prozesses nicht anderen zu überlassen, sondern aus der Region heraus aktiv mitzuwirken, erarbeiten der Kyffhäuserkreis, der Unstrut-Hainich-Kreis und der Landkreis Nordhausen mit Unterstützung des Bundes derzeit ein gemeinsames Strategisches Regionalentwicklungskonzept (SREK) „Nordthüringen regenerativ“. Es soll zeigen, wie regionale Unternehmen, Kommunen und Bürgerinnen und Bürger von der Entwicklung stärker profitieren können. Besonders wichtig: Akteure aus der Region werden aktiv eingebunden und ihre Erfahrungen und Ideen in der Planung und bei der Erstellung des Strategischen Regionalentwicklungskonzeptes berücksichtigt. Dabei sollen konkrete Projekte entstehen, die direkt in der Region umgesetzt werden könnten.

Wie andere Regionen auch steht Nordthüringen vor einem großen Wandel: Der Ausbau der erneuerbaren Energien schreitet – teils durch gesetzliche Vorgaben, teils durch wirtschaftliche Entwicklungen – deutlich voran. In vielen Kommunen und Landkreisen zeigt sich bereits, dass dieser Prozess Auswirkungen auf Wirtschaft, Gesellschaft sowie Natur und Umwelt hat. Unabhängig davon, wie jeder einzelne zu dieser Entwicklung steht, ist sie jedoch Realität und es gilt sie zu gestalten.

Um diesen Wandel aktiv zu begleiten und die Interessen der Region bestmöglich zu bewahren, wird für den Kyffhäuserkreis, den Landkreis Nordhausen und den Unstrut-Hainich-Kreis ein gemeinsames Strategisches Regionalentwicklungskonzept (SREK) „Nordthüringen regenerativ“ erarbeitet. Dabei wird auf den bewährten Strukturen des Regionalmanagements der drei Landkreise aufgebaut.

Im Zentrum des Konzepts soll die Frage stehen, wie regionale Unternehmen, Kommunen und Bürgerinnen und Bürger an den wirtschaftlichen Potentialen teilhaben können, die mit der Energiewende einhergehen. Ziel ist es, Wege und Projekte aufzuzeigen, wie möglichst klimafreundlich und passend zu den Bedürfnissen der Akteure vor Ort Energie regional erzeugt, gespeichert und genutzt werden kann.

Daher werden zahlreiche relevante Akteure und Fachleute aus der Region in einem partizipativen Beteiligungsprozess aktiv in Form von Workshops, Befragungen sowie anlassbezogenen Gesprächen in die Entwicklung eingebunden. So können regionale Erfahrungen und Besonderheiten berücksichtigt, Ideen und Gestaltungsspielräume identifiziert sowie frühzeitig hindernde Faktoren erkannt werden. Durch die Identifikation von Pilotregionen soll darüber hinaus die Erschließung analysierter Potentiale für eine nachhaltigere Wirtschaft vorbereitet werden. Im Auftrag der drei Landkreise wird die Hochschule Nordhausen federführend das SREK „Nordthüringen regenerativ“ erarbeiten. Unterstützt wird sie dabei vom Fraunhofer IOSB-AST. Für das Projektmanagement und die Beteiligungsverfahren ist das Thüringer Erneuerbare Energien Netzwerk (ThEEN) verantwortlich.

Am Ende des Prozesses im Oktober 2026 soll ein wissenschaftlich fundiertes, praxisnahes und umsetzungsorientiertes Instrument entstehen, das den besonderen Bedingungen der Region Rechnung trägt – und die Souveränität der Region im Umgang mit den Herausforderungen der Energiewende stärkt. Das SREK soll als fundierte Strategie mit klaren Handlungsempfehlungen als Grundlage für die zukünftige Entwicklung Nordthüringens dienen.

Alle Interessenten finden aktuelle Meldungen, anstehende Veranstaltungen und Hintergrundinformationen zum Projekt auf der Webseite nt-regenerativ.de. Darüber hinaus können interessierte Institutionen sich bei Fragen jederzeit an das Projektteam wenden.

„Nordthüringen regenerativ“ wird im Rahmen des Bundesprogramms für strategische Regionalentwicklung (RegioStrat) gefördert. Das Programm des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) ging im Juni 2024 an den Start. Nordthüringen wurde als eine von 13 Regionen bundesweit für das Fördervorhaben ausgewählt. Das Projekt läuft bis Oktober 2026.

Kontakt: info@nt-regenerativ.de

Über das Regionalmanagement Nordthüringen: Das landkreisübergreifende Regionalmanagement „Perspektive Nordthüringen“ als Zusammenschluss des Kyffhäuserkreises, des Landkreises Nordhausen und des Unstrut-Hainich-Kreises entwickelt Maßnahmen zur Stärkung des Wirtschaftsstandortes Nordthüringen. In den vergangenen Jahren konnten gemeinsam mit regionalen Partnern zahlreiche Projekte in den Handlungsfeldern Gewerbe und Wirtschaft, Arbeitsmarkt und Fachkräfte, Infrastruktur und Standortqualität sowie Regionalmarketing umgesetzt werden. Besonders im Fokus stehen dabei die Gewinnung und Bindung von Fachkräften und die Vermarktung der Region als ein attraktiver Ort zum Leben und Arbeiten. (www.perspektive-nordthueringen.de)

Über die Hochschule Nordhausen: Seitens der Hochschule Nordhausen wird dieses Projekt durch das 2009 gegründete In-Institut für Regenerative Energietechnik (in.RET) bearbeitet. Schwerpunkte der wissenschaftlichen Arbeit des in.RET liegen in der Entwicklung von regenerativen Energiewandlern und der Simulation von Energiesystemen. Die Überprüfung von Konzepten oder die Entwicklung von Verfahren und Produkten, aber auch der Einsatz regenerativer Energietechnologien und ihrer Integration in bestehende Strukturen sind Gegenstand der Forschungs- und Entwicklungstätigkeit. Ferner berät das in.RET Unternehmen, Einrichtungen und Behörden zu Fragen der Energieeffizienz und Energienutzung. Auch nimmt das Institut gutachterlich Stellung zu Fragen der Energieversorgung, der regenerativen Energietechnik sowie der Energiepolitik.

Über das Fraunhofer IOSB-AST: Das Fraunhofer IOSB-AST in Ilmenau ist ein Forschungsinstitut, das innovative Lösungen für die Steuerung und Optimierung komplexer Systeme entwickelt. Die Abteilung Kognitive Energiesysteme (KES), durch die das Projekt begleitet wird, beschäftigt sich mit Fragestellungen aus dem Bereich der Digitalisierung und Optimierung von Energiesystemen, einschließlich Prognosen, Energiemanagement und IT-Sicherheit. Mit der Software EMS-EDM PROPHET unterstützt das Institut über 30 Energieversorger in Deutschland. Zudem bietet es Schulungen an und entwickelt im Rahmen praxisnaher Forschungsprojekte zukunftsweisende Technologien, um die Energiewende aktiv mitzugestalten.

Über den ThEEN e.V.: Als Innovationscluster und Kompetenznetzwerk für Transformationstechnologien vertritt das Thüringer Erneuerbare Energien Netzwerk (ThEEN) e.V. über seine Mitgliedsverbände Arbeitsgemeinschaft Thüringer Wasserkraftwerke, Bundesverband WindEnergie – Landesgruppe Thüringen, Fachverband Biogas – Regionalbüro Ost, SolarInput sowie zahlreiche Einzelmitglieder, Unternehmen, Forschungseinrichtungen, Kommunen und Institutionen mehr als 300 Unternehmen.

Zur Projektseite: www.nt-regenerativ.de

Über den Thüringer Erneuerbare Energien Netzwerk (ThEEN) e.V.

Als Innovationscluster und Kompetenznetzwerk für Transformationstechnologien vertritt das Thüringer Erneuerbare Energien Netzwerk (ThEEN) e.V. über seine Mitgliedsverbände Arbeitsgemeinschaft Thüringer Wasserkraftwerke, Bundesverband WindEnergie-Landesgruppe Thüringen, Fachverband Biogas-Regionalbüro Ost, SolarInput sowie zahlreiche Einzelmitglieder, Unternehmen, Forschungseinrichtungen, Kommunen und Institutionen mehr als 300 Unternehmen.

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

Thüringer Erneuerbare Energien Netzwerk (ThEEN) e.V.
Schmidtstedter Straße 1
99084 Erfurt
Telefon: +49 (361) 66382-280
Telefax: +49 (361) 66382-289
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Projektleiterin Kommunikation
Telefon: 036166382286
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