30. Sächsischer Hausärztetag: Hausärztinnen und Hausärzte warnen vor Versorgungslücken

Am vergangenen Wochenende fand der 30. Sächsische Hausärztetag in Radebeul statt. „Die Jubiläumsveranstaltung war mit über 250 Teilnehmerinnen und Teilnehmern der erfolgreichste Sächsische Hausärztetag bisher.“, freut sich der 1. Vorsitzende des Sächsischen Hausärztinnen- und Hausärzteverbandes, Dr. Torben Ostendorf.

Der Sächsische Hausärztinnen und Hausärzteverband hat auch beim 30. Hausärztetag ein umfangreiches Fortbildungsprogramm mit zahlreichen Vorträgen und informativen Praxisworkshops auf die Beine gestellt.

Eigenverantwortung der Patientinnen und Patienten muss gestärkt werden

Im Mittelpunkt des berufspolitischen Forums stand das Thema: "Stärkung der Eigenverantwortung der Patientinnen und Patienten". Zahlreiche prominente Gäste aus Politik und Gesundheitswesen waren der Einladung des Sächsischen Hausärztinnen- und Hausärzteverbandes gefolgt. Mit dabei waren u.a. die Bundesvorsitzende des Hausärztinnen- und Hausärzteverbandes, Prof. Dr. Nicola Buhlinger-Göpfarth und der Präsident der Sächsischen Landesärztekammer, Erik Bodendieck.

Frau Prof. Dr. Buhlinger-Göpfarth stellte in ihrem Eingangsstatement das HÄPPI-Konzept des Hausärztinnen und Hausärzteverbandes vor. „Mit dem Hausärztlichen Primärversorgungszentrum – Patientenversorgung interprofessionell, kurz HÄPPI, zeigt der Hausärztinnen- und Hausärzteverband, wie zukunftsfähige Patientenversorgung aussehen kann“, so die Bundesvorsitzende des Hausärztinnen- und Hausärzteverbandes. Ein Aspekt dabei sei die Gesundheitskompetenz.

Sächsische Hausärztinnen und Hausärzte warnen vor Versorgungslücken

Auch der sächsische Landesvorsitzende, Dr. Ostendorf sieht „die Stärkung der Eigenverantwortung der Patientinnen und Patienten als einen zentralen Weg, um den Versorgungsdruck zu reduzieren.“ 2030 ist Sachsen das älteste Bundesland, daher brauchen die sächsischen Hausärztinnen und Hausärzte dringend Unterstützung aus der Politik, um die Versorgung zu sichern. Denn nicht nur die Patientinnen und Patienten werden älter, sondern auch Hausärztinnen und Hausärzte. Darüber wurde auf dem berufspolitischen Forum im Anschluss an die Eingangsstatements intensiv diskutiert.

Mit den 6-Punkte-Forderungen und dem politischen Positionspapier zur Landtagswahl haben die Hausärztinnen und Hausärzte erst jüngst sehr konkret ihre Forderungen an die Politik adressiert.

Über den Sächsischer Hausärztinnen- und Hausärzteverband e.V.

Der Sächsische Hausärztinnen- und Hausärzteverband ist der Zusammenschluss und die Interessenvertretung hausärztlich tätiger Ärztinnen sowie Ärzte in Sachsen und einer der 18 Landesverbände des Deutschen Hausärzteverbandes. Mit über 30.000 Mitgliedern bundesweit ist der Deutsche Hausärzteverband e. V. der größte Berufsverband niedergelassener Ärztinnen und Ärzte in Deutschland und Europa. Die 18 Landesverbände setzen sich regional für die Interessen der Hausärztinnen und Hausärzte gegenüber Ärztekammern, Kassenärztlichen Vereinigungen, Krankenkassen und Landesministerien ein. Das Büro des Bundesvorsitzenden in Berlin nimmt die Interessen auf bundespolitischer Ebene wahr.

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