Fernwärmegipfel setzt auf Transformation der Wärmeversorgung

Gestern haben sich die Bundesregierung und Mitglieder der Branchenvertretungen in Berlin im Rahmen eines „Fernwärmegipfels“ über das Potenzial von Fernwärme zum Klimaschutz sowie die notwendigen Rahmenbedingungen für einen schnelleren Ausbau der Netze beraten. Zu den Ergebnissen erklärt Dr. Josef Wolf, Geschäftsführer der Stadtwerke Schwerin:

„Fernwärme hat ein enormes Potenzial im Hinblick auf eine effiziente und klimaschonende Versorgung mit Wärme. Wir beschäftigen uns schon seit 2015 intensiv mit verschiedenen Möglichkeiten zur Dekarbonisierung unserer Wärmenetze. Dass dieses Thema nun die lang ausgebliebene, aber sehr verdiente breite Aufmerksamkeit bekommt, freut mich. Der gestrige Gipfel zeigt: die Politik hat die Zeichen der Zeit verstanden – nun gilt es, das Tempo zu erhöhen. Mittelfristig 100.000 neue Fernwärme-Anschlüsse pro Jahr ist eine ordentliche Hausnummer. Diese müssen jetzt auf die verschiedenen Regionen heruntergebrochen werden, um die bislang deutschlandweit nur 14 Prozent Fernwärme-Anschlussquote zu erhöhen. Glücklicherweise profitieren wir von einem gewissen ‚Ost-Vorteil‘, was den Ausbaustand unseres Fernwärmenetzes angeht. In Schwerin sind bereits 63 Prozent aller Haushalte an das Fernwärmenetz angeschlossen. Damit sind wir hier schon sehr dicht an den derzeit vielzitierten 65 Prozent Anschlussquote in Dänemark dran, das zurecht als Vorbild in Sachen Fernwärme gilt.

Bis 2030 soll die Hälfte der Fernwärme grün sein. Auch hier profitieren wir von schon umgesetzten Maßnahmen. Im April 2023 haben wir unsere erste Geothermie-Anlage in Betrieb genommen, weitere werden folgen. Hierfür sind wir bereits in intensiven Planungen. Eine aktuelle Herausforderung ist dabei noch, die grüne Wärme effizient zu speichern und anschließend wieder bedarfsgerecht aufzubereiten.

Absolut notwendig für mehr Tempo ist zudem eine verbindliche Planungssicherheit und die flexiblere Ausbauförderung. Bei diesem Mammutprojekt müssen alle an einem Strang ziehen. Im Übrigen werden auch Fachkräfte eine Schlüsselrolle spielen: wir suchen daher gerade besonders dringend Schweißer und freuen uns über Bewerbungen, um gemeinsam unser Fernwärmenetz auszubauen.“

Über Stadtwerke Schwerin GmbH (SWS)

Die Stadtwerke Schwerin GmbH (SWS) wurde 1991 gegründet und ist ein 100-prozentiges Tochterunternehmen der Landeshauptstadt Schwerin. Schweriner Kundinnen und Kunden können bei dem Unternehmen alles aus einer Hand beziehen: Strom, Gas, Fernwärme, Wasser sowie Internet- und TV-Produkte über das unternehmenseigene city.kom-Glasfasernetz. Mit attraktiven Strom- und Gastarifen sind die Stadtwerke Schwerin auch bundesweit aktiv.

Die Stadtwerke Schwerin betreiben zwei Gas- und-Dampfturbinen-Heizkraftwerke mit angeschlossenem Wärmespeicher sowie eine Biogasanlage und diverse Photovoltaikanlagen. Eine Geothermie-Anlage ermöglicht seit Ende April 2023 die Nutzung erneuerbarer Energien für die Fernwärmeversorgung und leistet einen nennenswerten Beitrag zu einer CO2-neutralen Wärmeversorgung.

Bereits seit 2017 bauen die Stadtwerke Schwerin eigenwirtschaftlich ihr Glasfasernetz im Stadtgebiet aus. Über Bundesfördermittel werden zudem bis 2024 die mit schnellem Internet unterversorgten Gebiete, die sogenannten „weißen Flecken“, an das Breitbandnetz angeschlossen.

Eckpfeiler der Unternehmensphilosophie sind Versorgungssicherheit, ein optimaler Kundenservice, nachhaltiges Handeln sowie regionales Engagement. Seit ihrem Bestehen sind die Stadtwerke Schwerin an einer Vielzahl von sozialen, kulturellen und sportlichen Aktivitäten in Schwerin beteiligt. Darüber hinaus stärken die Stadtwerke den Wirtschaftsstandort Schwerin als verlässlicher Arbeitgeber, auch im Bereich Ausbildung und Karriere.

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