Gebäudearmaturen mit positiver Jahresbilanz

Nach einem Corona-bedingt etwas schwächeren Vorjahr hat die deutsche Gebäudearmaturenindustrie 2021 deutlich Fahrt aufgenommen. Insgesamt verzeichneten die Hersteller ein Umsatzplus von 8 Prozent. In Deutschland stieg der Umsatz nach einem guten Vorjahr erneut um 6 Prozent. Im Ausland kletterten die Umsätze nach einem Rückgang im Vorjahr um 10 Prozent. Vor allem das Europageschäft erholte sich rasch und nahm um 12 Prozent zu.

„Die Baukonjunktur läuft nach wie vor rund und hat zu einer kräftigen Nachfrage nach hochwertigen Gebäudearmaturen geführt“, beurteilt Wolfgang Burchard, Geschäftsführer des VDMA Armaturen, die aktuelle Lage. Dank einer hohen Sparquote verfügen die privaten Haushalte noch über ausreichend finanziellen Spielraum, um in neue Wohnungen oder eine Renovierung zu investieren. Auch bei den Trend-Themen Hygiene, Nachhaltigkeit und Digitalisierung sind die deutschen Hersteller von Gebäudearmaturen gut aufgestellt. Entsprechend stiegen im vergangenen Jahr die Auftragseingänge aus dem In- und Ausland. „Auf der anderen Seite konnte die Produktion nicht mit den hohen Orderzahlen mithalten, da sie durch Material- und Logistikengpässe ausgebremst wurde“, gibt Burchard zu Bedenken.

Heizungsarmaturen wachsen am stärksten
In den einzelnen Produktgruppen entwickelten sich die Umsätze im vergangenen Jahr mit unterschiedlicher Dynamik. Bei den Heizungsarmaturen lagen sowohl Inlands- als auch Auslandsumsatz weiter deutlich im Plus. Insgesamt stieg der Umsatz um 20 Prozent. Während das Inlandsgeschäft um 16 Prozent zulegte, verzeichnete der Auslandsumsatz ein Plus von 26 Prozent. Im Bereich Technische Gebäudearmaturen stiegen die Inlandsumsätze um 15 Prozent. Im Ausland wurde ein Plus von 17 Prozent verzeichnet, so dass insgesamt ein Plus von 15 Prozent erreicht wurde. Etwas schwächer fielen die Wachstumsraten bei Sanitärarmaturen aus. Hier sank der Inlandsumsatz um 1 Prozent, während das Auslandsgeschäft um 5 Prozent zulegte. Der Gesamtumsatz lag damit 2 Prozent über dem Vorjahreszeitraum.

Export belebt sich kräftig
Das Exportgeschäft, das im Vorjahr Corona-bedingt stark eingebrochen war, erholte sich Laufe des Jahres 2021 deutlich. Der Export deutscher Gebäudearmaturen stieg um 10,6 Prozent auf insgesamt 3,4 Milliarden Euro und erreichte damit wieder das Vorkrisenniveau. Die Liste der Top 10-Absatzländer wurde wie im Vorjahr von Frankreich angeführt. Die Lieferungen in das Nachbarland kletterten um 22,1 Prozent auf 375,9 Millionen Euro. Auch die Exporte in das zweitwichtigste Abnehmerland China
stiegen deutlich um 31,9 Prozent auf 339,4 Millionen Euro. Die USA folgten China auf dem dritten Platz. Die Exporte in die USA wuchsen um 22,4 Prozent auf 330,6 Millionen Euro. Nach wie vor mau verlief dagegen das Geschäft mit dem Vereinigten Königreich. Hier ließen die Lieferungen um 5,2 Prozent nach und pendelten sich bei 146,3 Millionen Euro ein.

Europas Baukonjunktur bleibt auf Wachstumspfad
Nach einem schwachen Vorjahr konnte sich die europäische Baukonjunktur 2021 schneller als erwartet erholen. Auch für 2022 sind die Aussichten günstig. Nach einer Prognose des Forschungs- und Beratungsnetzwerks Euroconstruct wird der Wohnungsbau in Europa in diesem Jahr um 3,9 Prozent wachsen.

Aufgrund des hohen Bedarfs an Wohnraum verfügt die Baukonjunktur in Deutschland und Europa über gute Perspektiven. In Deutschland sowie in einigen Nachbarländern erschweren der Baubranche jedoch neben Lieferengpässen vor allem zuletzt rasante Preissteigerungen bei Baumaterial das Geschäft. Außerdem macht sich der Mangel an qualifizierten Fachkräften im Handwerk immer stärker bemerkbar. Noch sind aber die Auftragsbücher gut gefüllt. „Der VDMA Armaturen rechnet vor diesem Hintergrund mit einer leichten Abschwächung des Wachstums im laufenden Jahr. Insgesamt erwarten wir für die Gebäudearmaturenindustrie ein Umsatzwachstum von 6 Prozent“, fasst Wolfgang Burchard zusammen.
 

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Der VDMA vertritt mehr als 3400 deutsche und europäische Unternehmen des Maschinen- und Anlagenbaus. Die Industrie steht für Innovation, Exportorientierung und Mittelstand. Die Unternehmen beschäftigen rund vier Millionen Menschen in Europa, davon mehr als eine Million allein in Deutschland. Der Maschinen- und Anlagenbau steht für ein europäisches Umsatzvolumen von rund 800 Milliarden Euro. Im gesamten Verarbeitenden Gewerbe trägt er mit einer Wertschöpfung von rund 270 Milliarden Euro den höchsten Anteil zum europäischen Bruttoinlandsprodukt bei.

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