Digitale Lagerverwaltungslösung von proLogistik macht BAUSTOFF UNION fit für die Zukunft

Bei der Einführung eines Lagerverwaltungssystems (LVS) setzte die BAUSTOFF UNION NÜRNBERG auf die Expertise von proLogistik. Die implementierte Branchenlösung pL-Store® Techline des Intralogistiksystemhauses ist Teil einer selbst verordneten Digitalagenda, die der Baustoffhändler Schritt für Schritt umsetzt. Für die Logistikabwicklung bedeutet dies primär: Erhöhte Bestandssicherheit, verringerte Fehleranfälligkeit, durchgängige Transparenz und ein verbessertes Monitoring. Gleichzeitig gestaltet sich die Einweisung von Mitarbeitern heute wesentlich einfacher. 

Mit der abschließenden Inbetriebnahme des Lagerverwaltungssystems (LVS) pL-Store® Techline in 2019 hat sich die BAUSTOFF UNION NÜRNBERG praktisch einen Wunsch zum runden Geburtstag bzw. 50-jährigen Bestehen erfüllt. Wie auch die OBI-Baumärkte Franken und Regnitztal ist das Unternehmen Teil der BU-Holding, die bereits zweimal die Auszeichnung „Bayerns Best 50“ für sich verbuchen konnte. Das Sortiment des Vertriebspartners der Baustoff-Industrie umfasst mehr als 25.000 Produkte, die im Rahmen von Hoch-, Roh- und Neubauten, dem Tiefbau sowie beim Garten- und Landschaftsbau Anwendung finden.

Digitalagenda weist den Weg

Abseits der regulären Öffnungszeiten ist für die Kunden des Baustofffachhändlers ein Web-Shop erreichbar, über den rund um die Uhr mehr als 200.000 Artikel geordert werden können. Bei diesem Store handelt es sich um einen zentralen Meilenstein auf dem Weg zur Umsetzung der Digitalagenda. Diese wurde von der BU-Holding aufgesetzt, um die verbundenen Mitglieder für die Herausforderungen des digitalen Zeitalters zu wappnen. „In einem ersten Schritt haben wir mit der Einführung eines Lagerverwaltungssystems am Hauptsitz in Nürnberg und anschließend am Standort Forchheim begonnen“, berichtet Suat Ersoy, Leiter Organisationsentwicklung Logistik, Prozesse und Digitalisierung bei der BAUSTOFF UNION GmbH. „Dies war immens wichtig, auch weil wir auf diese Weise die zunehmend steigende Bestandsunsicherheit in den Griff bekommen konnten.“ 

Kostensenkung und verbesserte Services im Fokus

Doch es gab weitere Beweggründe, die Prozesse zu digitalisieren. Denn Fakt ist, dass sich die Logistik speziell im Baustoffhandel zu einem entscheidenden Servicefaktor entwickelt hat. Dies Impliziert, dass erhebliche Kapazitäten und Ressourcen bereitgestellt werden müssen. Ein weiter Punkt ist der immense, auf der Branche lastende Preisdruck. Digitalisierte Abläufe können helfen, den Kostenblock in der Logistik zu senken, sodass parallel Effizienzgewinne realisierbar sind. Eine reibungslos funktionierende Logistik sendet unter Serviceaspekten zudem ein deutliches Signal in Richtung des Wettbewerbs.

Kundenbindung stärken, Abhängigkeiten vermeiden

Der Startschuss zur Einführung der neuen State-of-the-Art-Lagerverwaltung fiel mit einem Kick-off-Meeting Ende Oktober 2017, in dessen Verlauf mit der Aufnahme des Ist- und Soll-Zustandes begonnen wurde. Im Mittelpunkt der Betrachtung standen insbesondere die Potenziale der beleglosen Kommissionierung in Verbindung mit einem direkten Lieferscheindruck im Lager. „Von optimierten Prozessen profitiere letztlich der Kunde, der seine benötigten Waren möglichst rasch und vollständig in den Händen hält.“ sagt Suat Ersoy. Weiter verstärkt wird die Kundenbindung durch eine höhere Bestandssicherheit mit positiven Auswirkungen auf die Auskunftssicherheit. Hinzu kommt ein weiterer Faktor, dem der Organisationsentwicklungsleiter einen speziellen Stellenwert einräumt: „Ein Lagerverwaltungssystem reduziert die Abhängigkeit von fachlich versierten und erfahrenen Mitarbeitern, deren Lager-Kenntnisse zuvor nahezu essentiell waren. Darüber hinaus lässt sich neues Personal sehr viel leichter einarbeiten.“

Wesentlich reduzierteres Nachprogrammieren erforderlich

Befragt nach den Kriterien, die für das pL-Store® Techline-LVS des Dortmunder Intralogistiksystemhauses proLogistik sprachen, verweist Suat Ersoy auf die Baustoff-Expertise des Unternehmens. Diese dokumentieren zahlreiche, spezialisierte Referenzen. Zugleich sind dessen Know-how und die Erfahrung umfänglich in der Branchenlösung für den Sanitär, Baustoff- und technischen Großhandel (SHK) abgebildet. Die Standardsoftware ist mit Schnittstellen zu allen gängigen ERP-Systemen im Baustoffhandel ausgestattet und bietet bereits in der Basisausführung neben allen relevanten Funktionen für die Online-Lagerverwaltung eine Vielzahl typischer Applikationen. Exemplarisch dafür stehen die Thekenabwicklung, Wege-, Stellplatz- und Verladereihenfolgeoptimierung, der Nachtsprung und die Chargenverwaltung.

Die Auftragsabwicklung ist heute durchgängig papierlos organisiert. Das entlastet auch die Mitarbeiter, speziell im Bereich der Kommissionierung. Zudem fallen beim nicht zu umgehenden Lieferscheindruck keine langen Wege mehr an, er erfolgt heute direkt im Lager. Eine Besonderheit bei der BAUSTOFF UNION NÜRNBERG ist das Sofort-Abholer-Geschäft in Verbindung mit einer nicht ganz alltäglichen Serviceleistung. So ist es mithilfe von pL-Store® Techline möglich, bei termingerecht kommissionierter Ware dem Kunden ein QR-Code auf das Handy zu schicken, damit er kontaktlos die Ware abholen kann ohne aus dem Fahrzeug zu auszusteigen.

Soft- und Hardware aus einer Hand

Nach Abschluss der Pflichtenheftphase samt anschließender Implementierung wurde Anfang Dezember 2018 zunächst der Nürnberger Hauptsitz aufgeschaltet. Die Inbetriebnahme von pL-Store® Techline im nahegelegenen Forchheim konnte Ende März 2019 erfolgreich abgeschlossen werden. Beide Standorte wurden parallel zur Einführung der Standardsoftware mit der für die Auftrags- und Datenkommunikation benötigten Hardware ausgestattet. Parallel aus einer Hand realisierte proLogistik für beide Lager die erforderliche WLAN-Ausleuchtung. Auf Geräteebene kommen sowohl mobile Handhelds als auch Bordcomputer der Marke „pro-V-pad“ zum Einsatz.

Aus dem Mittelstand für den Mittelstand

Im Rahmen der Kooperation habe es sich auch als Vorteil erwiesen, dass der Soft- und Hardwarelieferant keinen Konzernstrukturen unterliegt, sondern vielmehr wie auch die BAUSTOFF UNION mittelständig geprägt sei. Ferner habe die langjährige Erfahrung von proLogistik im Baustoffbereich die Kommunikation vereinfacht. „Das erforderliche Wissen rund um die Abläufe und besonderen Herausforderungen, die unsere Branche zu meistern hat, musste im Vorfeld nicht erst antrainiert werden“, so Suat Ersoy. „Ganz im Gegenteil, das Unternehmen hat auch stets eigene, konstruktive Vorschläge eingebracht, von denen wir als Baustofffachhandel unmittelbar profitieren konnten.“

Für aktuelle und zukünftige Aufgaben gerüstet

Über erhöhte Bestandsicherheit und Transparenz für ein sicheres Monitoring hinaus sind weitere Aspekte für den BU-Leiter Organisationsentwicklung Logistik, Prozesse und Digitalisierung von Relevanz. Dazu zählen die Vorteile einer permanenten Inventur und die Chance, neues Personal schneller in die Aufgaben einweisen zu können. Darüber hinaus lassen sich die Prozesse samt der durch die Mitarbeiter erbrachten Leistung heute detailliert und verlässlich auswerten. Die neue Lagerorganisation hat außerdem dazu geführt, dass der vorhandene Raum nun sauberer strukturiert ist und weniger Material die Wege blockiert. Last but not least habe die geschaffene Transparenz über sämtliche Abläufe zu einer verbesserten Kommunikation gegenüber Vertrieb und Führungsebene geführt.

Über die proLogistik GmbH

Die proLogistik GmbH + Co KG bietet als Systemhaus seit über 35 Jahren innovative Soft- und Hardwarelösungen für die Intralogistik. Mit über 800 weltweit realisierten Installationen steht proLogistik für Effizienz im Bereich Lagerverwaltungssoftware und Materialflusssteuerung. Außerdem entwickelt und produziert proLogistik am Standort Dortmund industrietaugliche Terminals für den Einsatz in Logistikanwendungen sowie für die Produktion.

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