Industrielle Röntgentechnik als zerstörungsfreies Prüfverfahren für die Qualitätssicherung in der Produktion

Die Fraunhofer-Allianz Vision veranstaltet am 4. und 5. Juni 2019 in Fürth das Seminar mit Praktikum »Industrielle Röntgentechnik als zerstörungsfreies Prüfverfahren für die Qualitätssicherung in der Produktion«. Das Seminar ermöglicht den Teilnehmern einen Einblick in den aktuellen Stand der industriellen Röntgen-Technik und vermittelt die Möglichkeiten und derzeitigen Grenzen dieser Technologie. Die hieraus gewonnenen Informationen sollen die Teilnehmer bei der Investitionsplanung im eigenen Unternehmen unterstützen. Anmeldungen zu diesem Seminar sind per E-Mail unter vision@fraunhofer.de oder im Fraunhofer Vision Webshop möglich.

Zum Inhalt

m Rahmen von Null-Fehler-Konzepten wird eine 100-Prozent-Inspektion in der Produktion angestrebt. Oft lässt eine visuelle Oberflächenprüfung jedoch keine ausreichenden Rückschlüsse auf die Qualität eines Werkstücks zu. Verdeckte Fehlstellen wie Lunker, Poren oder mangelhafte Fügeverbindungen sind äußerlich kaum erkennbar, können sich jedoch erheblich qualitätsmindernd und sicherheitskritisch auswirken. Zunehmend an Bedeutung gewinnen daher röntgenbasierte Inspektionsverfahren, mit deren Hilfe sich im Materialinneren verborgene Strukturen beliebig komplexer Objekte aus fast allen Werkstoffen mit hoher Genauigkeit erfassen und charakterisieren lassen.

Wie alle »Seminare mit Praktikum« der Fraunhofer-Allianz Vision ist auch das »Röntgen-Seminar« zweitägig aufgebaut und setzt sich aus Theorie und Praxis zusammen. Im ersten Teil werden theoretische Grundlagen und Methoden der industriellen Röntgentechnik erläutert und die Möglichkeiten und Grenzen verschiedener Verfahren dargestellt: Bildgebung mit Röntgen, Kameratechnik, Röntgen-Verfahren (Radioskopie, Laminographie, Computertomographie) und Datenauswertung. Die Referenten stellen am Beispiel der Prüfung von Gussteilen exemplarisch Konzepte zum »Produktionsmonitoring« vor. Ebenso wird gezeigt, wie Computertomographie in der Messtechnik eingesetzt werden kann. Außerdem werden die Themenbereiche Strahlenschutz und Sicherheit behandelt.

Im Praxisteil werden realisierte Anwendungen vorgestellt. Danach stehen dann in Form eines »Praktikums« unterschiedliche Systeme zur Verfügung, an denen in kleinen Gruppen persönliche Erfahrungen gewonnen werden können. Die Teilnehmer können hierfür auch eigene Proben zur Untersuchung einreichen.

Organisatorische Daten:

Titel:
Industrielle Röntgentechnik als zerstörungsfreies Prüfverfahren für die Qualitätssicherung in der Produktion
Datum:
Dienstag, 4. Juni 2019, 9:00 – 17:15 Uhr
Mittwoch, 5. Juni 2019, 9:00 – 15:30 Uhr
Ort: Fraunhofer-Entwicklungszentrum Röntgentechnik EZRT, Flugplatzstraße 75, 90768 Fürth
Gebühr: 1.180 EUR
Internet:  Informationen zum Seminar Industrielle Röntgentechnik

Über Fraunhofer-Allianz Vision

In der Fraunhofer-Allianz Vision arbeiten Fachabteilungen aus derzeit 14 Fraunhofer-Instituten mit dem Ziel zusammen, das Know-how und die Aktivitäten im Bereich der Bildverarbeitung und des maschinellen Sehens innerhalb der Fraunhofer-Gesellschaft zu bündeln. Der Fokus liegt dabei auf der Entwicklung optischer Mess- und Prüftechnik für die Qualitätssicherung in der industriellen Fertigung. Neben Systemen zur Inspektion bzw. Charakterisierung von Oberflächen und zur 2D- und 3D-Messung von Bauteilen werden Technologien für die zerstörungsfreie Prüfung unterhalb der Oberfläche bzw. im Materialinneren wie Röntgen, Thermographie, Terahertz oder Ultraschall angeboten. Lösungen für maschinelles Sehen kommen aber auch zunehmend jenseits der Fabrikgrenzen zum Einsatz, in Bereichen wie Sicherheit und Verkehr, Umwelt und Energie, der Medizintechnik sowie Sport und Freizeit.

Koordiniert wird die Fraunhofer-Allianz Vision von der Geschäftsstelle in Fürth, die als Anlaufstelle für alle Fragen zum Thema Bildverarbeitung zur Verfügung steht.

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